Von Zagreb nach Trogir

Eigentlich ist es genau wie vor drei Jahren, zu Beginn meiner Weltreise. Ich fuhr gerade durch Tadschikistan und habe einen geeigneten Platz zum Zelten gesucht. An einem See mit einer spektakulären Sicht auf die Berge dahinter machte ich halt und schlug mein Nachtlager auf. Und als ich am nächsten Morgen aus meinem Zelt auf diese atemberaubende Aussicht schaute, wusste ich, das ist genau das, was ich machen möchte.

Genau so einen Moment hatte ich auch an diesem Morgen, als ich irgendwo hinter Zagreb in meinem Zelt aufwachte und einen perfekten Blick auf die umliegenden Berge genießen konnte. Die Nacht habe ich prima geschlafen, was mal wieder beweist, dass nicht immer das teuerste Equipment sein muss – mein 40 € Zelt hat sich definitiv bewährt. Keine Mücken und gut belüftet, was vor allem bei hohen Temperaturen extrem wichtig ist, damit sich die Hitze nicht im Zelt staut. Und wie gesagt, der Blick auf die umliegenden Berge heute Morgen war der Wahnsinn.

Ziel für diesen Tag war Kroatiens größter und ältester Nationalpark Plitvicer Seen. Eingefleischten Winnetou-Fans dürfte er ein Begriff sein, da dort die berühmten Filme gedreht wurden. Da ich selbst noch nie dort war und die Landschaft wunderschön sein soll, war der Abstecher in den Nationalpark für mich ein absolutes Muss.

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Die Route führte uns über ein paar unbefestigte Straßen. Da ich aber bereits Erfahrungen mit der FTR Rally sammeln konnte, kam ich gut zurecht. Die Stollenreifen sind einfach ideal für losen Untergrund. Und auch Kinga hatte trotz „normaler“ Straßenreifen keine Schwierigkeiten, die FTR über die Schotterpiste zu manövrieren.

Immer wieder hielten wir an, um die Landschaft zu genießen. Der Blick auf die Bucht war so schön, dass wir gleich mehrere Fotos machen mussten. Oben angekommen haben wir uns zuerst den Drehort der Winnetou Filme angesehen und anschließend einen Platz für die Nacht gesucht. Wir trafen eine einheimische Familie, die oben am Berg lebt und uns sofort etwas zu trinken anbot.

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Nach einem kurzen Plausch fuhr ich alleine weiter, um mir einen Platz für mein Zelt zu suchen. Kinga beschloss, unten bei der Familie zu schlafen. Aber ich wollte die Nacht gern in der Natur verbringen, denn wie ihr bereits wisst, liebe ich es, früh morgens aufzuwachen, das Zelt zu öffnen und die Ruhe und Abgeschiedenheit in den Bergen zu genießen.

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Am nächsten Tag fuhren wir dann gemeinsam weiter an unseren Zielort Trogir, wo wir uns mit anderen Motorradfahrern trafen, um gemeinsam zu Mittag zu essen. Auch etwas, dass ich am Reisen liebe: Man trifft ständig neue Menschen. Die Nacht haben wir in Sveti Jurai, einem kleinen Fischerdorf an der Küste, verbracht.

Die Reise mit Kinga war voller Spaß und Abenteuer. Wir haben uns noch besser kennengelernt und gemeinsam viel erlebt. Doch jetzt zieht es uns in verschiedene Richtungen. Kinga fährt weiter nach Montenegro. Ich hingegen bleibe aufgrund der deutschen Covid-19 Regelungen erst einmal in Europa. Denn würde ich Europa verlassen, müsste ich bei meiner Rückkehr zwei Wochen in Quarantäne – und darauf kann ich definitiv verzichten. Außerdem will ich noch mehr von Kroatien sehen und dieses wunderschöne Land erkunden. Nächster Stopp: Dubrovnik.

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